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Rote Kapitalisten

Hongkongs Börse gehört zu den großen Gewinnern des Aufstiegs Chinas. Doch nun droht Gefahr. Mit Shanghai könnte dem Finanzplatz ein wichtiger Konkurrent erwachsen. Ronald Arculli, Chef der Hongkonger Börse, traf sich mit mir, um darüber zu sprechen.

Ronald Arculli ist eine bekannte Persönlichkeit in Hongkong. Der Sohn eines indischen Vaters und einer chinesischen Mutter war Mitglied des „Legislative Council“, einer Art Parlament, und er ist Vorsitzender des Jockey Clubs – eine wichtige Position in dem Stadtstaat, wo die Oberschicht sich regelmäßig bei Pferderennen trifft. Er spricht ein Oxford-Englisch, wie es sonst nur in den höheren Kreisen Großbritanniens zu hören ist. Hauptberuflich ist Arculli heute als Chef der Hongkonger Börse tätig. Und in dieser Funktion traf er sich mit mir für ein Interview.

Mich interessierte dabei vor allem, wie er die Rolle der Hongkonger Börse in der Zukunft sieht, nun, da die chinesische Regierung das Ziel ausgegeben hat, Shanghai bis zum Jahr 2020 zu einem internationalen Finanzzentrum auszubauen.

Natürlich sieht Arculli die Stellung Hongkongs deshalb nicht in Gefahr. „Es gab nie einen Zweifel, dass ab einem gewissen Punkt die Festlands-Börsen nach und nach liberalisiert würden. Und uns war auch immer klar, dass es irgendwann in China einen Finanzplatz geben würde, der internationales Format haben wird, schon bevor die Regierung das Datum 2020 bekannt gab.“ Den Wettbewerb fürchtet er nicht. „Während unserer ganzen Geschichte haben wir mit Wettbewerb gelebt. So gab es in Hongkong über Jahrzehnte hinweg selbst vier Börsen. Diese wurden dann in den 80er Jahren konsolidiert und im Jahr 2000 gingen wir als eine der ersten Börsen selbst an die Börse.

Mehr noch: Er sieht Hongkongs Börse sogar als künftigen Gewinner. „Wenn die Kapitalbeschränkungen in China aufgehoben werden – und das wird nach und nach passieren – dann werden viele Chinesen auch Anlagen im Ausland suchen. Und wir sitzen dann an der Schlüsselstelle, unter anderem weil wir die einzige Börse der Welt sind, die zweisprachig – Englisch und Chinesisch – arbeitet. Deshalb kann ich mir kein Szenario vorstellen, unter dem Hongkong langfristig verlieren könnte.“

Bei Regulierungsfragen hält er Hongkong für vorbildlich. „In vielen Ländern wurde in der Folge der Finanzkrise das „short-selling“ (das Setzen auf fallende Kurse über Leerverkäufe) vorübergehend untersagt. Wir haben das nicht getan, denn bei uns funktionierte das über viele Jahre völlig problemlos. Allerdings waren bei uns die so genannten ungedeckten Leerverkäufe auch nie erlaubt. Und genau dahin scheinen ja nun viele andere Börsen auch wieder zu kommen und genau dies ebenfalls zu verbieten.

Bei einem Punkt muss Arculli allerdings eine Niederlage eingestehen: bei seinen Kenntnissen im Hochchinesischen, dem Mandarin. Er spricht nur die in Hongkong übliche Verkehrssprache Kantonesisch. Bei seinem Amtsantritt hatte er versprochen Mandarin zu lernen. „Nach vier Wochen habe ich jedoch aufgegeben“, bekennt er. Daher unterhält er sich auch heute noch mit den chinesischen Kollegen vom Festland auf Englisch oder per Dolmetscher.

von Frank Stocker




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