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Das Nibelungenlied.

Das Hildebrandslied.

Im IX Jhr von den Mönchen des Fuldaer Klosters aufgeschrieben. Vater-Sohn-Motiv. Dieses Heldenlied enthält manche hisrorischen Elemente, die aber transformiert sind Der liebende Vater sieht sich gezwungen den Kampf gegen den eigenen Sohn aufzunehmen, weil dieser seine Kriegerehre beleidigt hat. Aufbau und Sprache der Dichtung sind schlicht. Die Handlung entwickelt sich langsam und wirkt feierlich. Methaphern und Hyperbeln fehlen fast ganz, Epiteta sind selten. Die Darstellung ist bar jeglicher Details, die Lokalitäten sind nur im allg. angegeben. Der Dichter führt in die Situation nicht hinein – er beginnt gleich mit dem Wichtigsten. Trotz der Knappheit entstehen vor uns deutliche Charaktere. Hildebrandt ist bedächtig, zögernd, erfahren, während sein Sohn so ganz die Jugend – kampflustig, hitzig und kurz entschlossen. Das H-lied liegt als Fragment vor. Der Ausgang des Kampfes ist unbekannt. Gewönlich endeten die Heldendichtungen tragisch, so muss einer der Krieger umgekommen sein.

Das Nibelungenlied.

Die bis ins XVI. Jahrhundert beliebte volkstümliche Heldenepos „Das Nibelungenlied“ (1200-1220) bietet eine große Wirklichkeitsnähe und ist viel in der nationalen Vergangenheit verwurzelt. Auf uns sind 32 Handschriften gekommen.Es besteht aus 2 Teilen. Im ersten werden die Taten des legendären Siegfried, seine Vermählung mit der schönen Kriemhild sowie seine Ermordung erzählt. Im zweiten wird geschildert, wie Kriemhild an den Mördern ihres Gatten Rache nimmt. Sie wird zur Gattin des Hunnenkönigs Etzel und lädt die Brüder und den Mörder ihres Mannes Hagen samt Gefolgsleuten zu Gast ein, wo diese grausam niedergemetzelt werden. Dieses Werk wurde aus den Quellen der nationalen Heldenpoesie gespeist. Das Nibelungenlied enthält Reminiszenzen Merkmale der altgermanischen Zeit und historische Elemente aus der Epoche der Völkerwanderung, die manchmal aber so transformiert werden, dass man sie nicht wiedererkennen kann. Dieser Ritterroman war unter den Rittern sehr beliebt, viele altgermanische Sagenkreise sind zusammengeflossen,die bis dahin getrennt existierten. Da gibt es keine altgermanischen Götter mehr. Die ganze Dichtung durchdringt ein tragischer Grundton. Was die formale Gestalt betrifft, so erinnert es an den altheimischen Minnesang. Die epischen Helden verkörperten die sittlichen Ideale des deutschen Volkes, seine Träume und Hoffnungen. Die Gestalt Siegfrieds wirkte revolutionierend im 19 JHR, am Vorabend der Märzrevolution. Siegfrid vertritt die deutsche Jugend.Das Interesse am „Nibelungenlied“ erlahmte in der Epoche des Humanismus. Es wurde wieder wach erst im 18 Jhr. Man darf aber auch die Tatsache nicht verschweigen, dass dieses Meisterwerk des Hochfeudalismus auch von reaktionären, nationalistischen Kräften oft in Anspruch genommen wurde, zumal im Dritten Reich.

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