IV Контрольный блок

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Ich heiße Martin. Vor einiger Zeit - meine Eltern waren gerade für drei Wochen verreist - besuchte ich nachmittags meinen Freund Jürgen.

Jürgen wohnt im 12. Stock eines Hochhauses. Er war allein zu Hause. Wir setzten ums an den Wohnzimmertisch, und Jürgens Mutter brachte uns zwei Gläser heißen Какао, der uns herrlich schmeckte. Wir unterhielten uns angeregt. Dabei konnten wir durch das Wohnzimmerfenster fröhlich tschilpende Spatzen beobachten, die in den Kirschbaum im Garten vor dem Наus herumhüpften.

Ich schlug vor, einen Spaziergang durch die Natur zu machen. Jürgen stimmte zu. Wir spülten noch die Kakaotassen, und dann wanderten wir bald durch die Felder. Dabei pflückten wir für unsere Eltern jeder einen schönen Strauss. Klatschmohn und Kornblumen. Die Schatten wurden allmählich kürzer und kürzer. Bald wurde die Sonne untergehen. Auf dem Rückweg in die Stadt - es war schon nach sechs Uhr - wurden wir Zeugen eines Unfalls. Auf einer Kreuzung stiessen wegen vereister Fahrbahn im dichten Abendverkehr zwei Autos zusammen. Ich schaute hinein und sah, dass einer der Fahrer schwer am Bein verletzt war; das Bein war gebrochen. Jürgen kannte einen Arzt, der in der Nähe wohnte, und rannte zu ihm. Er kam bald zurück und berichtete, der Arzt habe versichert, dass die Verletzung nicht getährlich sei. Inzwischen waren auch Polizei und Krankenwagen eingetroffen. Der verletzte Autofahrer stieg in den Krankenwagen und wurde weggefahren. Wir berichteten der Polizei, wie es zu dem Unfall gekommen war, und gingen dann schnell weiter. Unterwegs lasen wir auf Plakaten, dass in vier Wochen in einem Konzert Beethovens 5. Sinfonie gespielt würde; dabei würde der Komponist selbst dirigieren. Das wollten wir unseren Eltern sagen.

Jürgen und ich trennten uns. Unser Abend war aber noch nicht zu Ende. Als ich vor meiner Haustür ankam, fand ich meinen Schlüssel nicht. Hatte ich ihn bei Jürgen liegen lassen? Ich beschloss, vom Telefon in meiner Wohnung aus Jürgen anzurufen. Der fand den Schlüssel tatsächlich auf dem Sofa im Wohnzimmer und war so nett, ihn mir zu bringcn. So konnte ich endlichins Наus.

(aus: Siegwart, Berthold „Reden lernen. Übungen für die Sekundarstufe I und II“, Cornelsen-scriptor-Verlag, 1993, S. 130)

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