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Glossar

Definition –die genaue Erklaerung eines Begriffs

Interpretation –Auslegung, Erklaerung, Deutung

Diskussion –Eroerterung, Meinungsaustausch, Aussprache

Analyse – Schluss- und Beweislehre (Aristoteles)

Zergliedernde Denktechnik (Kant)

Thema – Aufgabe, (zu behandelnder) Gegenstand, Gespraechsstoff

Idee– Einfall, Vorstellung, Leitgedanke

Subjunktion (auch: Subjunktor) –verbindet Hauptsaetze mit Nebensaetzen und Nebensaetze mit Nebensaetzen (weil, damit ...)

Konjunktion (auch: Konjunktor) –verbindet Hauptsaetze (und, oder ...)

Textsorte –Gruppe von Texten mit bestimmten gemeinsamen Textmerkmalen, die unter anderem durch Textsortenkonventionen und die Zielsetzung des Textes bedingt sind, z.B. Lebenslauf, Beschwerde, Bahnhofsdurchsage, Vortrag, Zeitungsmeldung (Sach- und Gebrauchs- Textsorten), Maerchen, Feuilleton, Reportage usw.

Mind-Map –Gedanken und Schluesselbegriffe werden hierarchisch gegliedert (Baumstruktur)

Brainstorming –Einsatz in Gruppen: Alle Einfaelle zu einem Thema werden zunaechst ungeordnet gesammelt, dann nach Kategorien geordnet

Antizipation – das Spekulieren ueber den weiteren Verlauf der Handlung, gedankliche Vorwegnahme des Textinhalts.

Assoziationen– was jemandem zu einem bestimmten Wort/Begriff/Bild einfaellt.

Dekodieren– „entschluesseln“; z.B. sprachlichen Signalen (Lauten, Woertern usw.) die „richtigen Bedeutungen entnehmen“.

Detailverstaendnis– jede Einzelheit, jedes Detail (jedes Wort) eines Hoer- oder Lesetextes verstehen.

Globalverstaendnis – das Verstehen der Hauptaussage, des Themas, des „roten Fadens“ eines (Hoer-)Textes.

Graphem – kleinste Einheit der geschriebenen Sprache, die einen Einzellaut repraesentiert, z.B. Buchstabe b fuer gesprochenes [b].

Hypothesen bilden – Vermutungen anstellen; den (weiteren) Verlauf eines Textes, kommende Situationen, zukuenftige Aeußerungen von Personen, das Ende eines (Hoer-)Textes usw. voraussagen/raten.

Hypothesen ueberpruefen – das Vorausgesagte/Geratene mit dem tatsaechlichen Text/Geschehen vergleichen.

Lueckentext – Uebungstext mit Luecken zum Hineinschreiben (fehlende Praepositionen, Endungen usw.).

Offene Fragen – Fragen zum Inhalt eines Textes, die frei formulierte, also sprachproduktive Antworten erfordern.

Phonem – kleinste bedeutungstragende Lauteinheit eines Sprachsystems, z.B. [b] in Blatt/bellen versus [p] in platt/pellen.

Raster – „Gitter“; tabellarische Anordnung zu Uebungszwecken.

 

Vorlesung 1

Die Vorgeschichte und die Lage Deutschlands. Die Landesnatur.

Plan

1. Die geographische Lage Deutschlands;

2. Nachbarstaaten Deutschlands;

3. Die Landschaften Deutschlands;

4. Das Klima.

 

Deutschland liegt in der Mitte Europas. Seit 1949 gab es auf dem Territorium Deutschlands zwei Staaten: die Bundesrepublik Deutschland (die BRD) und die Deutsche Demokratische Republik (die DDR). Das war die Folge des zweiten Weltkrieges, den der deutsche Faschismus entfesselt hatte. Im Oktober 1990 wurde Deutschland wieder vereint, und die DDR als Staat hat aufgehört zu existieren.

Deutschland grenzt im Westen an die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Frankreich, im Süden an die Schweiz und an Österreich, im Osten an die Tschechische Republik und an Polen. Im Norden grenzt Deutschland an Dänemark, außerdem bilden die Nordsee und die Ostsee eine natürliche Grenze wie die Alpen im Süden.

Die Fläche des wiedervereinigten Deutschlands beträgt über 356000 Quadratkilometer. Somit ist die Bundesrepublik Deutschland kleiner als Frankreich oder Spanien. Von Norden nach Süden erstreckt sich das land über fast 900 Kilometer.

Wie ist die Oberfläche des Landes gestaltet? Der nördliche Teil ist ein Tiefland, der südliche ist gebirgig. Die deutschen Landschaften sind vielfältig und reizvoll. Es werden drei Grosslandschaften unterscheiden: die Norddeutsche Tiefebene, das Mittelgebirge und die Alpen mit dem Alpenvorland. Zum Mittelgebirge gehören das Erzgebirge, der Harz, der Thüringer Wald, der Schwarzwald, der Bayerische Wald und andere Gebirge. Am höchsten sind die Bayerischen Alpen, und ihr höchster Berg, die Zugspitze, erreicht fast 3000 Meter. Fast ein Drittel der Fläche Deutschlands ist Wald. Die Wälder und die Berge sind beliebte Erholungsgebiete.

Das Klima des Landes ist gemäßigt, da Deutschland unter dem Einfluss des Atlantiks liegt. Der Sommer ist nicht zu heiß (20 bis 25 Grad im Juli) und der Winter nicht zu kalt. (Die Temperaturen je nach der Gegend unterschiedlich.) Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 9 Grad Celsius.

 

Fragen zum Inhalt:

1. Wo liegt Deutschland?

2. An welche Länder grenzt Deutschland?

3. Wie ist die Fläche Deutschlands?

4. Beschreiben Sie die deutschen Landschaften!

Vorlesung 2

Bevölkerung. Religion und Kirche.

Plan

1. Die Bevölkerung Deutschlands.

2. Religion und Kirche.

 

Heutzutage leben in Deutschland über 82 Millionen Einwohner. Das ist mehr als in anderen westeuropäischen Staaten. Deutschland gehört auch zu den am dichtesten besiedelten Ländern Europas (228 Menschen je Quadratkilometer). Mehr als drei Viertel der Einwohner leben in Städten. Die Stammbevölkerung besteht fast nur aus Deutschen, hier gibt es wenige nationale Minderheiten. Im Südosten, nicht weit von Dresden, leben Sorben (etwa 60 000 Menschen), die zu den Westslaven gehören. Im Norden lebt eine kleine dänische (etwa 50 000 Menschen) und im Westen eine kleine niederländische Minderheit.

In Deutschland leben und arbeiten über 7 Millionen ausländische Mitbürger aus der Türkei, Jugoslawien, Italien, Griechenland, Spanien. Diese Ausländer sind in das Land als Gastarbeiter gekommen und dann hier gern geblieben. In jüngster Zeit kommen dazu auch Polen, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und Ukrainer.

In der Bundesrepublik gehören rund 57 Millionen Menschen einer christlichen Konfession an. Fast 29 Millionen sind evangelisch und fast 28 Millionen römisch-katholisch. Es gibt auch andere, viel kleinere Religionsgemeinschaften, zum Beispiel die griechisch-orthodoxe Kirche. Da in Deutschland viele Türken leben, ist der Islam ziemlich stark vertreten. (Die Zahl der Moslems beträgt 1,7 Millionen).

Staat und Kirche sind getrennt, aber das Verhältnis zwischen ihnen ist partnerschaftlich. Die Kirchen beteiligen sich aktiv am öffentlichen Leben. Wichtig ist das gemeinsame Handeln der evangelischen und katholischen Christen in den Jahren 1933-1945 und davor gegen den Nationalsozialismus gekämpft. An der friedlichen Wende in der DDR hatten die Kirchen einen wichtigen Anteil.

 

Fragen zum Inhalt:

1. Wie viele Menschen leben in Deutschland?

2. Ist das Land dicht besiedelt?

3. Wohnen viele Menschen in Städten?

4. Leben in Deutschland nur Deutsche?

5. Welche nationalen Minderheiten gibt es dort?

6. Wie viele Sorben und Dänen leben in der Bundesrepublik?

7. Welche und wie viele Ausländer leben in der Bundesrepublik?

8. Sind in Deutschland viele Menschen gläubig?

9. Welchen Glauben hat man in Deutschland?

10. Wie ist das Verhältnis zwischen dem Staat und der Kirche?

11. Wie beteiligen sich die Kirchen am öffentlichen Leben?

Vorlesung 3

Wirtschaft. Symbole, höchstes Staatsorgan und Parteien.

Plan

1. Wirtschaft Deutschlands.

2. Symbole, höchstes Staatsorgan und Parteien.

 

Deutschland ist ein hochentwickeltes Industrieland mit einer intensiven Landwirtschaft. Es ist eines der international führenden Industrieländer und steht in der Welt an dritter Stelle. Im Welthandel nimmt die BRD sogar den zweiten Platz ein.

Deutschland verfügt über einige Bodenschätze. Die wichtigsten sind Steinkohle, Braunkohle, Kali- und Steinsalz.

Das Land hat eine leistungsfähige Wirtschaft. Einen besonderen Aufschwung nahm die elektrotechnische und elektronische Industrie, der Fahrzeugbau, die chemische Industrie, die Hüttenindustrie, der Flugzeugbau und andere Industriezweige. Sehr viele Industrieerzeugnisse haben Weltruf. Diese, darunter verschiedene Waren des täglichen Gebrauchs, werden ausgeführt. Rohstoffe, an denen das Land arm ist, werden eingeführt (Erdöl, Erdgas, Erze). Die Bundesrepublik muss zwei Drittel der Energie importieren.

Das Staatswappen Deutschlands ist ein rotbewehrter schwarzer Adler. Die Staatsflagge ist schwarz-rot-gold.

Das höchste Staatsorgan ist der Bundestag. Er wird auf vier Jahre gewählt. Die Bundestagsabgeordneten und Delegierte der Landesparlamente bilden die Bundesversammlung, die den Bundespräsidenten wählt. Der Bundespräsident unterzeichnet Bundesgesetze und Verträge mit anderen Staaten ab. Er ernennt und entlässt auf Vorschlag des Kanzlers die Bundesminister.

Im Staat gibt es über 60 politische Parteien. Davon haben nur sechs eine politische Bedeutung. Die bedeutendsten sind die Christlich-Demokratische Union Deutschlands (CDU), die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) und die Christlich Soziale Union (CSU). Von den anderen sind zu nennen die Freie Demokratische Partei (FDP), die Grünen, Partei des demokratischen Sozialismus (PDS).

Im Bundestag sind nur die Parteien vertreten, die bei den Wahlen nicht weniger als 5% der Stimmen erhalten haben.

 

Fragen zum Inhalt:

1.Wie ist die Wirtschaft Deutschlands?

2.Ist Deutschland reich an Bodenschätze?

3.Welche Farben hat die deutsche Staatsflagge?

4.Wie viele Parteien gibt es in Deutschland?

Vorlesung 4

Deutsche Außenpolitik

 

Plan

1. Grundzweige der deutschen Außenpolitik

2. Diplomatische Beziehungen mit anderen Staaten.

 

1990 war die Nachkriegszeit für Deutschland zu Ende. Es begann eine neue Etappe im leben des Landes. Für das vereinte Deutschland ist die Verantwortung größer geworden.

Die deutsche Politik von heute bleibt vor allem Friedenspolitik. Die Bundesrepublik geht davon aus, dass sie dauerhaft ein freiheitlicher und demokratischer Staat sein soll. Sie leistet ihren Beitrag zur europäischen Einigung, zur Stabilisierung und Unterstützung der Reformprozesse in Mittel- und Osteuropa. Sie ist Mitglied der Europäischen Union und der Nordatlantischen Allianz, sie nimmt an der Bildung des gesamteuropäischen Sicherheitssystems aktiv teil. Das vereinigte Deutschland wirkt in der UNO mit und setzt sich für den Fortschritt der Welt ein. Es fördert die wirtschaftliche und politische Entwicklung der Nationalstaaten und tritt für die friedliche Zusammenarbeit in allen Erdteilen ein. Die Bundesrepublik ist ein guter Partner für die Entwicklungsländer, denen sie Entwicklungshilfemittel gewährt und andere spezielle Hilfe erweist.

Die Bundesrepublik Deutschland unterhält gegenwärtig diplomatische Beziehungen mit fast allen Staaten der Welt. Sie hat mehr als 230 Auslandsvertretungen und über zehn Vertretungen bei zwischen- und überstaatlichen Organisationen.

 

Fragen zum Inhalt:

1. Was bedeutete das Jahr 1990 für Deutschland?

2. Welche Außenpolitik betreibt die Bundesrepublik Deutschland?

3. Was für ein Staat soll und will die Bundesrepublik bleiben?

4. Welchen Beitrag leistet das vereinigte Deutschland in Europa und in der Welt?

5. An welchen europäischen Organisationen ist das Land beteiligt?

6. Was fördert die Bundesrepublik? Wofür tritt sie dabei ein?

7. Ist die Bundesrepublik ein guter Partner für die Entwicklungsländer?

8. Mit wie viel Ländern unterhält das vereinigte Deutschland diplomatische Beziehungen?

Vorlesung 5

Aus der Geschichte des Landes: am Anfang des 19. Jahrhunderts, auf dem Wege zur Einigung.

Plan:

1. Deutschland am Anfang des 19. Jahrhunderts;

2. Auf dem Wege zur Einigung

 

Die Geschichte des Landes ist nicht einfach, eher kompliziert. Es gab Perioden des großen Aufstiegs und des Niedergangs, der allgemeinen Anerkennung und der Verneinung. International gesehen ging es auch den Völkern verschieden.

Im Februar 1813 vereinigten sich Russland und Preußen zu einem Bündnis, um einen Befreiungskrieg gegen Napoleon zu führen. Im Oktober 1813 besiegten die Verbündeten ihren Gegner in der Völkerschlacht bei Leipzig.

Bis zur 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts war Deutschland zersplittert. Ende der 50er Jahre fand die Tendenz zur Einigung Deutschlands mehrmals Ausdruck. Vor 1870 wurden Hannover, Frankfurt am Main und andere Gebiete Preußen angeschlossen. Durch den Deutsch-Dänischen Krieg bekamen Pressen und Österreich Schleswig-Holstein. Es wird der Norddeutsche Bund unter Preußens Führung gegründet. 1867 wird Bismarck Bundeskanzler, 1871 siegt Deutschland im Deutsch-Französischen Krieg und bekommt Elsass-Lothringen. Der Süddeutsche und Norddeutsche Bund bilden das Deutsche reich. Der König Wilhelm 1. von Preußen wird zum Deutschen Kaiser ausgerufen. So entstand das einheitliche Deutschland.

Das gebildete Deutsche Reich zählte über 40 Millionen Einwohner und war ein Bundesstaat. Nach einigen Jahren schließt Bismarck ein Bündnis mit Österreich, dann mit Italien und dann einen Vertrag mit Russland. Deutschland erwirbt zwei Kolonien, hat aber keinen territorialen Ansprüche in Europa und auf anderen Kontinenten. Auf dem Berliner Kongress von 1878 trug Bismarck als starker Politiker dazu bei, die Völker Russlands und Österreichs in Frieden leben zu lassen.

In der inneren Politik kam es dagegen zu manchen Gegensätzen, so zu einem schweren Konflikt mit der katholischen Kirche. Es war der sogenannte Kulturkampf, der gegen den Katholizismus gerichtet war. Noch schwerer erwies sich der Konflikt mit der Arbeiterschaft. Bismarck setzte ein Gesetz gegen die Sozialisten durch und beschränkte die Macht des Parlaments, das an der Regierung nicht teilnahm. Trotzdem wuchs die Zahl der sozialdemokratischen Stimmen.

Was die Wirtschaft anbetrifft, brachte die zweite Hälfte des19. Jahrhunderts die industrielle Entwicklung des Landes.

Fragen zum Inhalt:

1. Bis zur welcher Zeit war Deutschland zersplittert?

2. Welches Territorium bekam Preußen durch den Deutsch-Dänischen Krieg?

3. Welcher neue Bund wurde gegründet?

4. Wer wurde Bundeskanzler?

5. Auf welcher Grundlage wurde das Deutsche Reich gebildet?

6. Wer wurde zum Deutschen Kaiser ausgerufen?

7. Wieviel Millionen Menschen zählte das Deutsche Reich?

8. Welche Bündnisse schloss Bismarck?

9. Erwarb Deutschland Kolonien? Hatte es territoriale Ansprüche?

10. Wozu trug Bismarck bei?

11. Worin bestand der Kulturkampf Bismarcks?

12. Welche Konflikte hatte Bismarck außerdem und wie war seine Einstellung zum Parlament?

13. Was brachte die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts wirtschaftlich?

 

Vorlesung 6

Aus der Geschichte des Landes: Der erste Weltkrieg, die Weimarer Republik.

 

Plan:

1. Deutschland im ersten Weltkrieg;

2. Die Weimarer Republik

 

Der Kaiser Wilhelm II., der 1890 zur Macht kam, versuchte für Deutschland die führenden Positionen in der Welt zu gewinnen. Vor 1913 war Deutschland neben Amerika und England in der ersten Reihe der Weltmächte. Es strebte die neue Weltaufteilung an. Im August 1914 kommt es zu einem Weltkrieg, an dem Deutschland und Österreich auf der einen, Frankreich, Russland, England und Italien auf der anderen Seite teilnahmen. Seit 1917 beteiligten sich auch die vereinigten Staaten von Amerika am Krieg. Der Krieg dauerte 4 Jahre, brachte viele Verluste, Zerstörungen und eine schwere Niederlage für Deutschland. Das land musste große Reparationen auszahlen. Aber die Einheit des Deutschen Reiches wurde nach dem Kriege bewahrt, obwohl Deutschland mehrere Gebiete verlor. Zugleich brach die österreich-ungarische Monarchie auseinander.

Nach dem Krieg wurde die Macht in Deutschland von der sozialdemokratischen Partei übernommen, der stärksten Partei des Kaiserreiches. Sie hatte es zum Ziel, einen republikanischen demokratischen Rechsstaat zu errichten. Am 9. November 1918 wurde in Berlin die Republik ausgerufen.

Im August 1919 wird die Weimarer Verfassung beschlossen. Sie ist rechtsstaatlich, demokratisch, republikanisch, parlamentarisch und sozial. Der erste Präsident der Republik war Friedrich Ebert. Die Republik musste unter schweren Bedingungen der Nachkriegszeit leben. Es gab viele große wirtschaftliche und politische Hindernisse.

In den Jahren 1925 bis 1930 erzielte die Republik Erfolge. Es wurde sogar die Arbeitslosenversicherung eingeführt. Es gab die ersten wichtigen Beschlüsse der Republik: über die Einführung des Achtstundentages, über das Frauenwahlrecht, die Abschaffung des Klassenwahlrechtes und andere. Aber in der schweren Situation ließen die demokratischen Tendenzen nach. Die Politik der Republik nahm eine andere Richtung. So kam es zu einer „Republik ohne Republikaner“. Die Opposition, die sehr stark war, nutzte die Situation für sich aus und schrieb der neuen Macht die Niederlage im Krieg und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu. Die Lage verschlechterte sich durch die Weltwirtschaftskrise (1929). Die antidemokratische Bewegung wurde stärker, und 1932 bekam die Nationalsozialistische Deutsche Arbeitspartei (NSDAP) unter Adolf Hitler über ein Drittel aller Sitze beiden Reichstagswahlen. Als sich aber die Situation schon zum Besseren wendete, entließ der damalige Reichspräsident von Hindenburg den Reichskanzler Brüning. Zum Reichskanzler wurde der Abgeordnete von Papen, Gegner der Republik und des Parlaments.

Die unselbständige Politik des letzten Präsidenten der Weimarer Republik von Hindenburg führte zur größten Katastrophe in der deutschen Geschichte.

 

Fragen zum Inhalt:

1. Wann kam Wilhelm II. zur Macht?

2.Was versuchte der Kaiser Wilhelm II. zu gewinnen?

3.Gehörte Deutschland vor 1913 zu den Weltmächten?

4. Was strebte Deutschland zu jener Zeit an?

5. Wann begann der erste Weltkrieg?

6. Wer nahm am ersten Weltkrieg teil?

7. Von wem wurde nach dem 1. Weltkrieg die Macht in Deutschland übernommen?

8. Was geschah am 9. November 1918?

9. Welche Verfassung wurde im August 1919 beschlossen?

10. Wer war der erste Präsident der Weimarer Republik?

11. Warum hatte die Republik viele Schwierigkeiten?

12. Hatte die Weimarer Republik Erfolge?

13. Wie änderte sich die Politik der Republik?

14. Was schrieb die Opposition der Republik zu?

15. Wodurch wurde die Lage verschlechtert?

16. Wieviel Sitze bekam 1932 die NSDAP bei den Reichstagswahlen?

17. Wer und wie gab den Weg den antidemokratischen Kräften offen?

Vorlesung 7

Aus der Geschichte des Landes: Die Hitler-Diktatur, Deutschland in den Jahren 1945-bis 1990, Deutschland im 21. Jahrhundert

 

Plan:

1. Die Hitler-Diktatur;

2. Deutschland in den Jahren 1945-bis 1990;

3. Deutschland im 21. Jahrhundert.

Am 30. Januar 1933 kam in Deutschland Hitler zur Macht. Die nationalsozialistische Partei, die er leitete, war damals die stärkste, und Hitler wurde zum Reichskanzler ernannt. Danach verbot er alle anderen Parteien. Ein Terror setzte ein. 1934 wurde Hitler auch zum Präsidenten. In der Innenpolitik konnte er die Arbeitslosigkeit abbauen, und das stärkte seine Positionen noch mehr. In der Außenpolitik war er von Anfang an aggressiv. Bald führte Hitler die allgemeine Wehrpflicht ein. Er betrieb die Vorbereitung eines Krieges, um dann die Herrschaft über Europa zu erringen. 1938 wurden Österreich und das Süddeutschland annektiert. Hitler verfolgte und vernichtete seine politischen Gegner und verwirklichte auch sein antisemitisches Programm. Es gab keine Meinungsfreiheit. Die besten deutschen Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler gingen in die Emigration.

Am 1. Semester 1939 sind die deutschen Truppen in Polen einmarschiert. So begann der 2. Weltkrieg. Die faschistischen Armeen besiegten Polen, Dänemark, Norwegen, Holland, Belgien, Frankreich, Jugoslawien und Griechenland. Am 22. Juni 1941 sind die Hitlertruppen in die Sowjetunion eingedrungen. Es war der Anfang des Großen Vaterländischen Krieges gegen die faschistischen Eroberer, der fast vier Jahre dauerte.

Der zweite Weltkrieg gegen die faschistischen Eroberer, der fast vier Jahre dauerte.

Der zweite Weltkrieg brachte viel Leid und Kummer und kostete 55 Millionen Menschen das Leben. Dieser Krieg, den die Alliierten, vor allem die Sowjetunion und dann auch die USA sowie Großbritannien und Frankreich führten, endete mit der größten Niederlage Deutschlands in seiner Geschichte. Am 30. April 1945 beging Hitler Selbstmord, und am 8. Mai hat Deutschland kapituliert.

Fragen zum Inhalt:

1. Warum konnte Hitler zum Reichskanzler werden?

2. Was stärkte seine Position?

3. Wie war Hitlers Außenpolitik?

4. Wie behandelte er seine politischen Gegner?

5. Warum mussten viele Künstler und Wissenschaftler emigrieren?

6. Wie begann und welche Verluste brachte der Krieg?

7. Welche Länder wurden besiegt?

8. was bedeutete dieser Krieg für die Sowjetunion?

9. Welche Rolle spielten die Alliierten?

10. Wie endete der zweite Weltkrieg?

Vorlesung 8

 

Deutschland in Europa. Die Europäische Union.

 

Plan:

1. Deutschland und die Europäische Union.

 

Schon seit Jahren spricht man in Europa und in der Welt von einem „europäischen Haus“. Von einem, in dem es sich wohl, frei, angenehm und sicher leben lässt. Ist so ein Haus eine Phantasie oder ist es real? Wenn das kein Luftschloss ist, wie soll es dann errichtet werden?

Die gelben Sterne auf der blauen Europa-Fahne bedeuten die Mitgliedsstaaten, die der Europäischen Union (EU) angehören. (Mitte 1997 waren es 15).

Die ersten zwölf waren die BRD, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Groß- britanien, Irland, Dänemark, die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Griechenland. Die neuen EU-Mitglieder, die 1995 beitraten, sind Österreich, Finnland und Schweden.

Die EU ist ein wirtschaftlicher und politischer Zusammenschluss. Zum erstenmal in der Geschichte gibt es eine enge Zusammenarbeit so vieler Staaten in verschiedenen Bereichen. Auch die Asyl- und Auswanderungspolitik wird von den Staaten der EU gemeinsam betrieben.

Sitz des europäischen Parlaments ist Straßburg (Frankreich), Verwaltungssitz ist Brüssel (Belgien).

Nach welchen Gesetzen leben die EU-Mitgliedsländer? Jeder EU-Bürger hat das Recht zu wohnen und zu arbeiten, wo er will. Es gibt keine Grenzkontrollen für Personen mehr. Die Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung gilt überall. Auch Grenzkontrollen für Waren fallen weg. Banken dürfen in allen Ländern der EU tätig werden. Diese Gesetze werden Freiheiten genannt.

Für viele Mitgliedsstaaten ist das europäische Haus vor allem ein Wirtschaftshaus. Wirtschaftlich schwächere Länder, für die dieses Haus von besonderer Bedeutung ist, bekommen durch spezielle Fonds zusätzliche Hilfe. Es gibt große Subventionen für den Agrarbereich. Dadurch bekommen die Bauern für ihre Produkte feste Preise. In den politischen Fragen gab es in der Gemeinschaft bisher mehr Probleme.

Die Bundesbürger begrüßen den Wegfall der Grenzen, mehr Wettbewerb, ein größeres Angebot für Verbraucher und niedrigere Preise. Sie befürchten der Verlust von Arbeitsplätzen, einen Ansturm auf den deutschen Arbeitsmarkt, mehr Bürokratie, höhere Steuern, den Verlust politischer Selbständigkeit und kultureller Eigenständigkeit.

Vor 1994 gab es in den Gemeinschaften 9 Amtssprachen: Dänisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Portugiesisch, Niederländisch und Spanisch.

Fragen zum Inhalt:

1. Von was für einem Haus wird in Europa viel gesprochen?

2. Was bedeuten die Sterne auf der Europa-Fahne?

3. Wieviel Mitgliedsstaaten sind zur Zeit in der EU? Nennen Sie sie.

4. Welchen Charakter trägt die EU?

5. Wo befindet sich der Sitz dieser Organisation?

6. Welche Gesetze sind in der EU gültig?

7. Warum ist für viele Mitgliedsstaaten die EU vor allem ein Wirtschaftshaus?

Vorlesung 9

Berlin

1. Berlins Geschichte

2. Sehenswürdigkeiten von Berlin

3. Das Brandenburger Tor

4. Museen in Berlin

5. Kurfürsten­damm und Alexanderplatz

 

Einwohnerzahl - 3,4 Mio

Fläche-889 qkm

Landeshauptstadt- Berlin

 

Mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik am 3. Ok­tober 1990 wurden Berlin-Ost und Berlin-West wieder ver­einigt. Berlin ist die deutsche Hauptstadt und gleichzeitig ein Bundesland. Berlin, das durch die Mauer jahrzehntelang das Symbol des geteilten Europas war, ist die größte deutsche Stadt, eine der bedeutendsten europäischen Industriestädte und eine pulsierende Metropole. Berlins Attraktionen sind sicher mehr als eine Reise wert: vom Alexanderplatz, dem Zentrum des ehemaligen (Ost-) Berlin, bis zur berühmten Einkaufsmeile Kurfürstendamm, vom Brandenburger Tor bis zur Gedächtniskirche - Berlin zeigt sich überall als Metropole der Superlative. Und auch das Berliner Umland ist nicht nur eine Weltstadt, Berlin ist auch ein Lebensgefühl: Eine einzigartige Mischung aus Geschichte und Gegenwart, gewürzt mit dem Versprechen einer faszinierenden Zukunft.

Berlin wurde 1237 erstmals urkundlich erwähnt. Berlin entstand aber Anfang des 14. Jahrhunderts aus zwei Fi­scherdörfern an der Spree, aus Berlin und Köln. Bis zum 17. Jahrhundert spielte Berlin keine große Rolle. Durch den dreißigjährigen Krieg wurde Berlin stark zerstört. Dann beginnt Berlins Aufstieg: in der Stadt wird viel gebaut, die Stadt wird mit einer Mauer umge­ben. Die Mauer hatte fünfzehn Tore. An sie erinnern heute solche Benennungen wie Potsdamer Tor, Hallesches Tor und andere. Die ersten größeren Manufakturen wurden in Berlin im 18. Jahrhundert angelegt, eine schnelle industri­elle Entwicklung der Stadt beginnt aber erst seit Mitte des 19.Jahrhunderts. Ende des 18. und Anfang des 19. Jahr­hunderts wirkte in Berlin der große deutsche Bildhauer J. G. Schadow. Von Schadow wurden viele Denkmäler, un­ter anderem die berühmte Quadriga auf dem Brandenbur­ger Tor, geschaffen. Das Brandenburger Tor wurde vom Baumeister CG. Langhans als «Tor des Friedens» erbaut. Nach dem Befreiungskrieg beginnt das geistige und kulturelle Aufblühen der Stadt. 1810 wurde von Wilhelm Humboldt die Berliner Universität gegründet. Sie heißt heute die Hum­boldt-Universität.

1871 wird Berlin zur Reichshauptstadt. Nun sieht Berlin ganz anders aus. Es ist viel größer geworden, in der Stadt werden neu prächtige Bauten errichtet. Auch die Be­völkerung der Stadt wächst ständig. Die Stadtmauern sind längst nicht mehr da. Auf ihrem Fundament wird die Schnell­bahn (S-Bahn) gebaut. Vieles hat sich seitdem geändert. Viele Gebäude wur­den durch den Krieg zerstört, ganze Viertel neuangelegt. Es gibt aber in Berlin ein Viertel - kleine Häuser, enge Höfe.

Das Brandenburger Tor ist Wahrzeichen der Stadt. Nach dem Vorbild der Propyläen der Athener Akropolis Ende des 18. Jahrhunderts gebaut. - Stand vor der Wiedervereinigung im Ostteil der Stadt; die Mauer verlief in unmittelbarer Nähe. - Die Umgebung des Brandenburger Tores mit dem Tor in der Mitte wird neu gestaltet, wobei alte berühmte Plätze und Straßenverbindungen zum Teil wiederhergestellt werden. Das Brandenburger Tor ist das älteste erhaltene Wahr­zeichen Berlins. In seiner monumentalen Schlichtheit ist es einer der würdigsten Torbauten der Weit. Das Brandenburger Tor wurde vom bedeutendsten Baumeister des deutschen Frühklassizismus Carl Gotthardt Langhans geschaffen. Die Bauarbeiten dauerten drei Jahre lang - von 1788 bis 1791. Das Tor ist 65,5 m breit, 11m tief und hat fünf Durchfahrten; die breiteste mittlere war aus­schließlich dem Hof vorbehalten. Sechs dorische Säulen-paare stehen an beiden Längsseiten vor den gemauerten Zwischenwänden. Im Geiste Winkelmanns und Lessings wurden Motive des klassischen Altertums, vor allem der Propyläen der Athener Akropolis verwendet. Die Schöpfer des Brandenburger Tores haben es als «Tor des Friedens» gedacht. Langhans und sein Bildhauer Schadow wollten die Segnungen des Friedens preisen. Auf den Reliefs sind die allegorischen Gestalten, die die Klugheit, die Eintracht, die Tapferkeit und andere Tugenden darstellen. In den Nischen des Tores stehen Minerva und Mars. Schadow bildete die Minerva als Göttin der Weisheit, nicht des Krieges, und lässt den Mars sein Schwert in die Scheide stecken. Die Quad­riga, ein vierspänniger Siedeswagen, krönt das Bauwerk. «Triumph des Friedens» nannte Langhans das Viergespann. Die Quadriga wurde von Gottfried Schadow geschaffen, sie wurde drei Jahre nach der Fertigstellung des Tores gegos­sen. Dieses Meisterwerk der Bildhauerkunst wurde 1806 von Napoleon nach Paris gebracht. 1814 kehrte die Quad­riga heim.

Berlin ist auch in den Jahren der Teilung kultureller Mit­telpunkt gewesen. Seit die Stadt wiedervereinigt ist, gibt es nun viele Einrichtungen doppelt, dazu Dutzende von Thea­tern, Museen in großer Zahl, drei Opernhäuser (Deutsche Oper, Deutsche Staatsoper Unter den Linden, Komische Oper), mehrere große Orchester, darunter die Berliner Phil­harmoniker. Wie in der Kinoszene existiert auch bei den Berliner Theatern eine Off-Theater-Szene, d.h. frei Theater­gruppen und Kulturfabriken. Hier findet vor allem politisch engagiertes und experimentelles Theater statt. Kinder- und Jugendtheater sind längst eine eigenständige Theaterrich­tung geworden. Namen wie Grips-Theater, Klecks Kinder­theater oder Rote Grütze sind weit über die Stadt hinaus bekannt.

Berühmt sind die Museen Berlins. Das sind das Alte und das Neue Museen, das Pergamonmuseum,das Bode-Museum, die Nationalgalerie. Die drei letzten liegen auf der weltbekannten Museumsinsel. Das Pergamonmuseum be­sitzt viele wertvolle Sammlungen. Das Museum wurde ge­baut, nachdem die deutschen Archäologen (Schliemann und andere) nach ihren Ausgrabungen in Vorderasien und Ägypten viele Schätze nach Deutschland brachten, wie das Markttor von Milet (165 unserer Zeitrechnung), den Pergamonaltar (180-160 vor u.Z.) und die babylonische Pro­zessionsstraße (um 580 vor u. Z.). Der Pergamonsaal ist 1500 Quadratmeter groß. Pergamon, das schon vor unse­rer Zeitrechnung existierte, war eine Stadt der Wissenschaft und Kunst. Im Museum ist der große Pergamonaltar, der in dieser Stadt errichtet wurde. Nur wenige Teile des Altars sind uns erhalten geblieben, aber vieles wurde wiederher­gestellt.

Zu den anderen bedeutenden Gemäldegalerien und Kunstmuseen gehören die «Neue Nationalgalerie», die Mu­seen in Charlottenburg und Dahlem. Die Stadt besitzt viele historische Sehenswürdigkeiten, die von zahlreichen aus­ländischen und deutschen Touristen gern besichtigt wer­den. Eine der schönsten Straßen Berlins heisst „Unter den Linden“, in der Straße liegen viele Behörden, Botschaften, Geschäfte, Cafes, Restaurants, das Gebäude der ältesten Universität Berlins, der Humboldt-Universität, die heute über 14 000 Studenten zählt.

Eine der lebhaftesten Straßen Berlins ist der Kurfürsten­damm. Die Straße ist von Berlinern und Touristen sehr be­liebt. Die dreieinhalb Kilometer lange Straße läuft durch zwei Bezirke Berlins - Charlottenburg und Wilmersdorf, in die­ser Straße befinden sich zahlreiche Geschäfte, Behörden, Restaurants, Cafes, Theater und Kinos. Der Kurfürsten­damm beginnt an der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche. Diese Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg fast zerstört. Nach dem Krieg wurde sie im modernen Stil wiederaufgebaut. Ihr halb zerstörter Turm blieb erhalten, um an die Folgen des Krieges zu mahnen. Gegenüber der Gedächtniskirche steht das Gebäude des Europa-Centres, eines riesigen Einkaufs­und Unterhaltungszentrums mit zahlreichen Geschäften, Galerien, Restaurants, Bars, Cafes, zwei Spielkasinos, einem Kabarett, Schwimmbädern und einer Sauna mit Mas­sageräumen.

Einer der beliebten Einkaufs- und Touristenverkehrszent­ren ist der Alexanderplatz, der mit seinen Brunnen und der Weltzeituhr zu einer Fußgängerzone wurde. Zu den weite­ren Wahrzeichen Berlins gehört auch der 365 Meter hohe Fernsehturm. Sein drehbares Cafe wird besonders gern von Touristen besucht. In der Nähe liegt das Rote Rathaus, das mit seinem 97 hohen Turm auch zu den Wahrzeichen Berlins gehört. Sehr attraktiv sind die Grünanlagen, die zwi­schen dem Roten Rathaus, dem Fernsehturm, der Marien­kirche und der Spandauer Straße liegen. Auf dieser Frei­fläche befinden sich zahlreiche Wasserspiele und Skulp­turen, darunter der Neptun-Brunnen.Neptun, der Beherr­scher der Meere und Ströme, thront im Zentrum Berlins. Er sitzt mit seinem Dreizack, von Märchenfiguren umgeben. Der Neptunbrunnen ist ein Werk von Reinhold Begas und hat, wie alle berühmten Wasser­spiele, seine Geschichte. Begas besichtigte in Rom alle klas­sischen Bauwerke und die weltbekannten Brunnen der Stadt. Nach Berlin zurückgekehrt, schuf er 1891 einen eigenen. Der Brunnen war ein Geschenk des Magistrats von Berlin an Kaiser Wilhelm II. Die Berliner machten das neue Kunstwerk schnell zu ihrem Liebenskind. Sie waren stolz darauf, nun einen der größten Brunnen der Welt in ihrer Stadt zu haben. Seit 1969 befindet sich der restaurierte Neptunbrunnen an einem neuen Standort.

 

Fragen zum Inhalt:

1. Wann wurde Berlin Hauptstadt Deutschlands?

2. Welche Berlins Attraktionen sind sehenswert?

3. Wann und wie entstand Berlin?

4. Welche Tore erinnern heute an alte Stadt Berlin?

5. Was gehört zum Wahrzeichen der Stadt?

6. Welche Ideen hatten die Schöpfer vom Brandenburger Tor?

7. Welche Museen sind in Berlin am populärsten und warum?

8. Was wissen Sie über Kurfürsten­damm und Alexanderplatz?

 

 

Vorlesung 10

Die Bundesländer Deutschlands. Landesparlamente

 

  1. Mecklenburg-Vorpommern
  2. Sachsen-Anhalt
  3. Berlin
  4. Hamburg
  5. Bremen
  6. Nordrhein-Westfalen
  7. Saarland
  8. Bayern
  9. Baden-Württemberg



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