Der Stilwert der Wortarten: das Verb, Das Substantiv, das Adjektiv.
Alle Wortarten gehören bestimmten Wortarten an. Den Wortarten wird seit langem eine bestimmte Stilrelevanz zuerkannt, die sich auf ihnen zugesprochene semantische Leistung wie auch auf stilstatistische Häufigkeitsuntersuchungen gründet. Vor allem die wichtigsten Wortarten, Verben und Substantive, finden besondere Beachtung bei der Kennzeichnung von „Nominalstil“ und „Verbalstil“. Verben wird dabei der Eindruck des Dynamischen, Substantiven und Adjektiven der Eindruck des Statischen zuerkannt. Wilhelm Schneider hat solche Wirkungen in einer besonderen „Stilistischen Grammatik“ festgeschrieben. Wie auch andere Autoren, konstatiert er bei den einzelnen Wortarten, unabhängig von ihrem jeweiligen Verwendungskontext, feste stilistische Konnotationen. Selbst wenn man diese Kontextfreiheit für fragwürdig hält, wird man auch unter stilsemantischem Aspekt auf die Dominanz und Distribution der einzelnen Wortarten achten müssen, da ihre jeweilige Selektion nicht ohne Einfluss auf die Stilwirkung ist. Dieser methodische Grundsatz gilt auch für andere grammatische Kategorien im Text, z.B. die Wortstellung, die Tempus- und Modusformen, die Aktiv/Passiv-Alternative u.a. Wie schon bei der Wortartenwahl, so ist auch hierbei auf die jeweils gewählten Alternativen zu achten, besonders wenn diese von der üblichen Gebrauchsformen abweichen und so besondere Stilwirkungen zeitigen.
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