Grundkriterium — Allgemeinverständlichkeit und Allgemeinge bräuchlichkeit, vollständige Neutralität, d.h. stilistisches Modell n-n-n (rufen wir uns noch einmal ins Gedächtnis: in jeder beliebigen funktioalen Sphäre verwendbar, normalsprachlich, Nullexpressivität).
Es handelt sich um den Grundstock des Wortschatzes, der die Basis jeglicher Rede bildet, unabhängig von den gesellschaftlichen Determinanten die die Aussageweise einzelner Sprecher/Schreiber beeinflussen. Leider gibt es keine sicheren quantitativen Angaben über den Umfang des allgemeinen Wortbestandes.
Der stilistisch undifferenzierte Wortbestand ist (dies klingt zunächst unerwartet!) durch eine gewisse Buntheit gekennzeichnet: Unterschiedliche strukturelle und semantische Typen, unterschiedliche Wortarten, unterschiedliche lexikologische und phraseologische Gruppen — sie alle gehören dem Allgemeinwortschatz an unter der Voraussetzng, daß sie dem genannten Grundkriterium entsprechen.
Dazu nur einzelne Belege: Komposita mit stilistischer Nullfärbung sind in die undifferenzierte (erste) Gruppe des gesamten Wortbestands einzugliedern, während Komposita selbst mit partieller Stilfärbung schon in die differenzierte (zweite) Gruppe eingewiesen werden müssen. Natürlich ist es nicht möglich, objektiv-exakte Angaben zu machen, welche Termini, z.B. Akupunktur1, Eskalation heute schon allgemeinverständlich und allgemeingebräuchlich sind und welche noch nicht.
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