Nach der Zieleinstellung unterscheidet man nach E.Riesel und E. Schendels folgende Satzarten:
Der Aussagesatzdient der ruhigen, sachlichen und leidenschaftlichen Mitteilung.Daher ist der Aussagesatz als neutrale Feststellung eines Sachverhalts.
Die Ausdruckswert des Ausrufesatzes ist eindeutig: affektbetonte Darstellung eines Sachverhalts, ausgelöst durch persönliche Anteilnahme (Zorn, Ironie, Drohung, Begeisterung): Das ist aber fein! Zahlreich sind eingliedrige und elliptische Ausrufesätze: Prosit! Hurra! Hilfe! Feuer!
Der Aufforderungssatz ist, entsprechend seinem lexikalischen Inhalt, stets emotional gefärbt. In milderer Form als Wunschsatz, in schärferer Form als Befehlssatz, kann er ausnahmslos in sämtlichen Stilen der Sprache gebraucht werden. Der Aufforderungssatz ist die vorherrschende Satzform in Mahnrufen, Plakaten und Transparenten, Anzeigen und Aufschriften: Hinausbeugen verboten! Im Stil der Alltagsrede: Schweig! Sprechen Sie mir nach!
Was die Fragesätze betrifft, unterscheidet man, vom Standpunkt der Stilkunde, zwischen: – echten Fragesätzen, d.h. solchen, die tatsächlich eine Antwort erfordern: Was versteht man unter der Stilistik? – Unter der Stilistik versteht man …, – scheinbaren Fragesätzen (rhetorischen), d.h. solchen, die von vornherein keine Antwort erfordern, weder von Seiten des Zuhörers noch von dem Sprechenden selbst: Weißt du was? (d.h. hör mal!) .
Ein elliptischer Satz entsteht infolge der Verkürzung von einem vollen Satzmodell. Dabei können folgende Satzglieder fehlen: Subjekt (Hab schon gehört), Prädikat (Jeden Tag ein Streit), ein Teil des Prädikats (In Leipzig gekauft), beide Hauptsatzglieder (Einen Stuhl, bitte!).
Переглядів: 873
Не знайшли потрібну інформацію? Скористайтесь пошуком google: