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Text 12. FIRMA

 

Die Firma, das heißt die Bezeichnung eines Untenehmens, besteht aus einem Firmenkernund einem Firmenzusatz,der auf den Geschäftszweig oder das Produkt hinweist. Folgende Arten von Firmierungen sind möglich:

– Die Personenfirmaenthält einen oder mehrere Personennamen, das heißt den oder die Namen des Unternehmers oder der Unternehmer

– Die Sachfirmabesteht aus dem Gegenstand der Unternehmung, das heißt sie nennt den Bereich, in dem das Unternehmen wirkt

– Die gemischte Firma enthält Personennamen und den Gegenstand der Unternehmung.

Mit dem Namen eines Unternehmens ist sein Ruf verbunden. Deshalb gibt es bei der Auswahl eine Reihe von Grundsätzen zu beachten:

1. Firmenwahrheit: Der Name des Unternehmens muß mit dem bürgerlichen Namen des Unternehmers und mit dem Gegenstand des Unternemens übereinstimmen.

2. Firmenklarheit: Der Name der Unternehmung muss unmissverständlich sein. Der Zusatz darf keine Verhältnisse andeuten, die tatsächlich nicht bestehen.

3. Firmenausschließlichkeit/Firmenschutz: jede Firma darf von keinem anderen Unternehmen benutzt werden. Jedes neue Unternehmen muss sich vor Ort erkundigen, ob der geplante Name bereits existiert. Überregionale Unternehmungen müssen dafür sorgen, dass Verwechslungen mit anderen Firmen ausgeschlossen sind.

4. Firmenbestätigkeit: Wechselt der Inhaber eines Unternehmens, steht es dem neuen Egentümer frei, den alten Namen weiterzuführen. Der alte Eigentümer oder seine Erben müssen dem zustimmen. Die Firma kann auch einen neuen Zusatz bekommen, der das neue Verhältnis angibt, zum Beispiel, Hans Koch, Inhaber Jost Braun.

5. Firmenöffentlichkeit: Die Öffentlichkeit muss über den Namen des Unternehmens unterrichtet werden.

 

 

Fragen zum Text:

1. Woraus besteht eine Firma?

2. Welche Arten von Firmierungen sind möglich?

3. Was ist bei der Auswahl des Namens eines Unternehmens zu beachten?

4. Was heißt “Firmenausschließlichkeit”?

5. Wie erklärt man die Begriffe “Firmenbestätigkeit” und “Firmenöffentlichkeit”?

 

Text 13. WIRTSCHAFTSGÜTER DES UNTERNEHMENS

 

Wirtschaftsgüter oder knappe Güter sind der Inhalt wirtschaftli­chen Handelns. Sie sind, im Gegensatz zu freien Gütern, grundsätzlich nur in beschränktem Maße vorhanden. Die Knappheit der Güter ist durch ihr begrenztes Naturvorkommen verursacht, wie bei Rohöl, Kohle oder Schwermetallen. Die Tatsache, dass vielfältig notwendige Grundstoffe der Natur erst durch viel Mühe und Arbeit abgerungen werden müssen und dazu Arbeitskräfte und Arbeitsmittel eingesetzt werden müssen, die wiederum beschränkt sind ein weiterer Grund für diese Knappheit. Die Landwirtschaft gibt hierfür anschauliche Beispiele. Da also viele Güter knapp sind, ist der Mensch gezwungen zu wirtschaften und damit bei gegebenenen Mitteln einen möglichst hohen Output beziehungsweise eine hohe Ausbringung zu erlangen (Maximalprinzip des wirtschaftlichen Handelns) oder eine festgesetzte Leistung mit möglichst geringen Mitteln zu erreichen (Minimalprinzip des wirtschaftlichen Handelns).

Eine Einteilung von Wirtschaftsgütern kann nach verschiedenen Kriterien erfolgen:

1. Sachen – Dienstleistungen – Rechte. Beispiele für Rechte sind Patente oder Markenzeichen, die Dienstleistungen kön­nen von der Bereitstellung von Informationen über die Repa­ratur von Autos bis zur Gewährung eines Kredits reichen.

2. Produktionsgüter – Konsunigüter. Während Konsumgüter direkt zur Befriedigung von menschlichen Bedürfnissen ein­gesetzt werden, (z. B. Lebensmittel), dienen Produktionsgüter zur Herstellung neuer Güter. Sie dienen der Befriedigung von Bedürfnissen nur indirekt (z. B. Werkzeuge).

3. Inputgüter – Outputgüter. Während Inputgüter (auch Ein­satzgüter) im wirtschaftlichen Produktionsprozess genutzt werden, um andere Güter zu erstellen, sind Outputgüter (auch Ausbringungsgüter) das Ergebnis eines Produktions­prozesses.

4. Verbrauchsgüter – Gebrauchsgüter. Ob ein Wirtschaftsgut ein Verbrauchs- oder ein Gebrauchsgut ist, hängt davon ab, ob es bei seinem Einsatz nur einmal verwendet werden kann und dabei unter beziehungsweise in ein Produkt eingeht, so bei Rohmaterial, oder ob es wiederholt genutzt werden kann.

 

Fragen zum Text:

1. Was ist der Inhalt wirtschaftlichen Handelns?

2. Warum ist der Mensch gezwungen zu wirtschaften?

 

3. Was bedeuten die Begriffe das Maximal- und das Minimalprinzip des wirtschaftlichen Handelns?

4. Wie kann man Wirtschaftsgüter einteilen?

5. Wie unterscheidet man zwischen Verbrauchs- und Gebrauchsgütern?

 

 




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