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FREUNDINNEN

 

Ungeduldig wartet Peter Schmidt vor dem Palast-Kiono. Es ist schon fünf vor halb neun, und Fräulein Inge ist noch nicht gekommen. Um halb neun beginnt der Film.

Peter hat Inge neulich beim Tanzen kennengelernt. Sie hat ihm gut gefallen, und er hat sich mit ihr heute um acht Uhr verabredet.

Jetzt ist es schon drei Minuten nach halb neun. Hoffentlich kommt sie noch, denkt Peter. Er geht zu dem Fräulein an der Kasse und fragt: „Hat der Hauptfilm schon angefangen?“ Das Fräulein sagt: „Nein, aber die Wochenschau läuft schon.“

Jetzt kommt Inge endlich. Sie ist aber nicht allein, eine Freundin begleitet sie. „Guten Abend, Herr Schmidt!“ sagt sie und lächelt freundlich „Sie haben sicher schon gewartet, entschuldigen Sie bitte! Ich habe meine Freundin getroffen, und wir haben uns ein wenig verspätet. Darf ich Sie meiner Freundin vorstellen? Das ist Herr Schmidt - Fräulein Bender“. – „Ich freue mich sehr“, antwortet Peter, „Sie gehen doch mit uns ins Kino?“ – „Ich möchte nicht stören“, antwortet Gisela. – „Nein, Sie stören nicht“, sagt Peter, denn Gisela gefällt ihm gut. Dann gehen sie drei ins Kino.

Nach der Vorstellung fragt Peter die Mädchen: „Darf ich Sie noch zu einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wein einladen?“ Sie gehen zusammen ins Cafe Meran.

Nach einer Stunde will Inge heimgehen, denn es ist spät. „Darf ich Sie nach Hause bringen?“ fragt Peter höflich. „Nein danke, wir gehen zusammen heim, Gisela wohnt in meinem Haus.“ – „Wann sehen wir uns wieder, Fräulein Huber?“ – „Ich weiß es nicht. Aber rufen Sie doch im Büro an, hier ist die Nummer.“

Dann verabschieden sie sich und gehen nach Haus. Unterwegs unter­halten sich die Mädchen. „Wie gefällt dir Peter?“ fragt Inge. –„Nicht schlecht!“ antwortet Gisela. „Aber warum hast du ihm denn deine Telefonnummer gegeben? Du hast doch schon einen Freund?“ –„Ich habe ihm gar nicht meine Nummer gegeben, sondern – deine!“

 




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