Auch Kleidung, Schuhe, Möbel, Kosmetik und Nahrungsmittel aus Deutschland finden weltweit riesigen Absatz. Deutschland ist deshalb seit vielen Jahren „Exportweltmeister“. Das bedeutet, dass deutsche Exporteure mit zehn Prozent den grössten Anteil am Welthandel haben. Damit schlägt Deutschland sogar den Export der weit größeren USA, deren Produkte zwar weltweit bekannt, qualitativ aber häufig schlechter sind. Deutschland selbst profitiert sehr von seiner starken Exportwirtschaft. Ein Viertel aller Deutschen arbeiten für den Export. 40 Prozent des Bruttoinlandsproduktes stammen aus dem Exportsektor. „Der Export ist ganz klar der Hauptmotor unserer Wirtschaft“, betont Johann Hahlen, Präsident der deutschen Statistikbehörde.
C) Geringe Binnennachfrage
Trotzdem reicht der starke Export derzeit in Deutschland nicht aus, um das Wirtschaftswachstum im Ganzen zu steigern und die Konjunktur anzukurbeln. Gesellschaftliche Probleme und die hohe Arbeitslosigkeit führen derzeit dazu, dass die Deutschen zu wenig kaufen. Geringe Binnennachfrage nennen das die Ökonomen und machen dafür in erster Linie den allgemeinen Pessimismus im Land verantwortlich. Dabei können die Deutschen alles viel positiver sehen. Denn der Erfolg deutscher Marken im Ausland beweist vor allem eines: Deutschland besitzt ein großes wirtschaftliches Potential. Mit Energie und Visionen lässt sich viel auf die Beine stellen. Getreu einer „typisch deutschen“ Lebensweisheit: „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen “