Sind die Deutschen ausgemachte Biertrinker? Fest steht, der Konsum von Bier ist weit bedeutender als der von Milch und Saft. Und Bier ist das am meisten verbreitete alkoholische Getränk in allen Gesellschaftsschichten. Ob Politiker, Student, Manager oder Arbeiter, das Volk der „Dichter und Denker“ hat noch nie einen Hehl aus seinem Bierdurst gemacht. „Mit Vergnügen trinke ich Bier“, sagte Friedrich Schiller einst. Thomas Mann gefiel am Bier das „Lehnstuhlbehagen“. Und Altkanzler Gerhard Schröder forderte: „Hol mir mal ne Flasche Bier, sonst streik ich hier“. Bier ist in Deutschland aber nicht nur Kulturgut, es ist auch einfach Durstlöscher sowie ein traditioneller Begleiter zum Abendessen und bei Feiern. In Bayern feiern die Menschen in Biergärten regelmäßig große Feste, von denen das Oktoberfest heute das berühmteste ist. 115 Liter Bier pro Kopf tranken die Deutschen im letzten Jahr. Weltmeister im Biertrinken sind aber nicht die Deutschen, sondern die Tschechen.
c) Gut für die Gesundheit
Bier fördert nicht nur die Geselligkeit, in Maßen genossen ist Bier auch eine wohlschmeckende Art, die Gesundheit zu bewahren. Medizinisch bewiesen ist, dass „ein frisch gezapftes Blondes“ für Entspannung und Wohlbefinden sorgt. Und dafür sorgt nicht nur der Alkohol. Neben Gerste, Wasser und Hopfen enthält Bier eine Fülle von Mineralstoffen und Vitaminen. Zudem wird in Deutschland nur reines Wasser zum Brauen verwendet. Der Gerstensaft fördert den Stoffwechsel sowie Nerven- und Hormonsystem.