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Text 4. Wo steht Deutschland im internationalen Bildungsvergleich?

von Jürgen Baumert

Die Frage, wo Deutschland im internationalen Bildungsvergleich steht, ist nicht nur mit Zahlen zu beantworten.

PISA fragt nicht den Stoff von Lehrplänen ab, es prüft, was Schüler fürs Leben brauchen. Es geht weniger ums Buchstabieren von Texten als um die Lesbarkeit der Welt: um Verständnis und Orientierung.

Hierbei erscheint Mathematik als eine Sprache, die Verstehenshorizonte öffnet. Ihren Code zu beherrschen heißt mehr als nur rechnen können. Mathematik befähigt zum Umgang mit Modellen, fördert die Fähigkeit, sich in Alltagssituationen zurechtzufinden.

Der Schlüssel für dies alles ist auch die Beherrschung der Alltagssprache. Alle anderen Kulturtechniken ergeben sich daraus. Mangelnde Sprachbeherrschung nimmt die Chancen, selbstständig zu lernen, auch mit modernen Medien. Es ist eine Illusion, zu glauben, dass die modernen Medien Sprache ersetzten: das Gegenteil ist der Fall. Aber 60 Prozent der 16-Jährigen in Deutschland lesen nicht mehr!

Die Ergebnisse aus Tests, Befragungen und kontrollierten Beobachtungen drängen zu Fragen: Wie kommt es, dass bei deutschen Schülern das schematische Denken dominiert? Warum vermeiden so viele von ihnen die lustvolle Anstrengung, den eigenen Verstand zu gebrauchen? Warum kommt in deutschen Schulen Kreativität zu kurz? Und schließlich fragt man sich: was ist zu tun?

Bloß mehr Unterricht zu verlangen, wenn er nicht besser wird, macht alles eher noch schlimmer. Zu überwinden ist das lange mitgeschleppte und "überlernte" deutsche Unterrichtsskript, das die Schüler nicht zu Selbstständigkeit und Neugier animiert. Dazu müssten sich Lehrer endlich interessieren für die Wirkungen dessen, was sie tun, sie müssten sich nicht hinter der Klassentür abschotten, sondern offen sein für Kritik und Hilfe. Für die meisten Berufe ist das selbstverständlich, für die Mehrzahl deutscher Lehrer nicht.

Der Leistungsstand der Schüler hängt weder von der Klassengröße noch von der Menge der Unterrichtsstunden ab und schon gar nicht von der Systemfrage: Gesamtschule oder Gymnasium? Wichtiger sind Klima, ja Geist und Eigensinn der jeweiligen Schule.

Es kommt drauf an, ob der Unterricht „kognitiv anspruchsvoll“ ist, ob Schüler lernen, Probleme schrittweise zu zerlegen und selbst Lösungen zu finden. Suchen sie eigene Wege, auch Umwege, und lernen sie diese zu reflektieren, oder tun sie scheinheilig so, als ob sie alles verstanden hätten? Ist der Stoff für die Lernenden wichtig, spannend, ja geheimnisvoll – oder versuchen sie opportunistisch zu erspüren, was ihr Lehrer wohl meint? Man erhofft von den Fachleuten Ideen zur Therapie des deutschen Bildungspatienten. Dabei setzt man natürlich auf Wissenschaft, die jedoch die Öffentlichkeit nicht scheut.

Ein Ergebnis solcher Haltung ist die in Deutschland besonders breit angelegte, international von der OECD getragene PISA-Studie. Sie verglich die Schülerleistungen sowohl aus verschiedenen Staaten, als auch aus den verschiedenen Bundesländern. Diese Ergebnisse wurden veröffentlicht und brachten Folgendes:

Nur im unteren Bereich sind die Deutschen einsame Spitze.

Die Ergebnisse in Sachen Lesekompetenz fielen so aus: Die deutschen Schüler liegen im unteren Drittel der internationalen Rangliste, zwischen Italien und Liechtenstein. PISA sollte außerdem bestätigen:

Je anspruchsvoller die Matheaufgaben wurden, desto deutlicher traten die Schwächen der deutschen Schüler hervor.

Andererseits hatten die deutschen PISA-Forscher in ihrer Auswertung eine deutliche Verbesserung der Schülerleistungen in Naturwissenschaften im Vergleich zu den Tests aus den früheren Jahren herausgestellt.

Gleichzeitig sind die Deutschen laut der internationalen Civic-Studie über politische Bildung im Max-Planck-Institut Weltmeister in der Xenophobie. Da liegen sie an letzter Stelle mit den unangenehmsten Daten.

All in Allem bedeutet das, dass die Veränderung deutscher Schulen notwendig ist und zumindest eine Generation brauchen wird.

(gekürzt)

Aufgaben

1. Beantworten Sie die Fragen:

Was soll PISA prüfen?

Wovon hängen die Ergebnisse des Tests ab? Was zeigen sie?

 

2. Erschließen Sie den Inhalt der Sätze:

– Der Leistungsstand der Schüler hängt weder von der Klassengröße noch von der Menge der Unterrichtsstunden ab und schon gar nicht von der Systemfrage: Gesamtschule oder Gymnasium?

– Es kommt drauf an, ob der Unterricht „kognitiv anspruchsvoll ist.

 

3. Was meinen Sie: Was bedeutet „eine gute Schule“? Wie muss eine gute Schule sein?

 

4. Laut den internationalen Statistik-Angaben, weisen russische Schüler schlechtere Ergebnisse als deutsche auf. Wie meinen Sie, was sind die Gründe dieser Situation? Schlagen Sie vor, wie man diese Lage verbessern kann.

 

Lesen Sie den Artikel aus der Zeitung „DIE ZEIT“ über die Reaktion der Öffentlichkeit auf die Schultests und erfüllen Sie anschließend die Aufgaben zum Text.

 




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