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Gliederung

Literatur

Admoni 1966: 214 – 222.

Schmidt 1967: 245 – 250.

Адмони 1973: .43 - 45: 60 - 119.

Абрамов 1999: 96-103.

Duden-Grammatik 1995: 434-458.

 

Thema 5: Aspekte des Satzes: die Modalität des Satzes, der Erweiterungsgrad des Satzes, die kommunikative Aufgabe, die kommunikative Gliederung, die Emotionalität des Satzes.

1. Die Modalität des Satzes. Die Arten der Modalität. Die Sprachmittel zum Ausdruck der objektiven und subjektiven Modalität. Der Begriff des Modalfeldes.

2. Der Erweiterungsgrad des Satzes. Die Satztypen nach dem Erweiterungsgrad. Das Problem der Vollständigkeit des Satzes.

3. Die Modellierung der Sätze nach ihrer kommunikativen Aufgabe.

4. Die kommunikative Gliederung des Satzes. Sprachliche Mittel zu ihrem Ausdruck.

5. Der emotionale Gehalt des Satzes. Die Einteilung der Sätze nach der Emotionalität.

 

Die Satzmodalität. Unter der Modalität des Satzes versteht man die Stellungnahme der Aussage zur Wirklichkeit hinsichtlich ihrer Realität (W. Admoni). Dabei herrschen in der Linguistik zwei Meinungen, ob die Modalität die Affirmativität (d.h. die Bejahung und die Verneinung in sich einschließt) Die einen Sprachforscher antworten auf diese Frage positiv (W. Admoni, J. Miloserdowa). Die anderen beantworten diese Frage negativ.

Man unterscheidet objektive und subjektive Modalität. Die objektive Modalität besagt, dass die Aussage der Wirklichkeit entspricht. E. Gulyga und E. Schendels nennen diese Modalität die Modalität der Wirklichkeit. Die subjektive Modalität spiegelt verschiedene Schattierungen; die den Inhalt der Aussage unter Zweifel stellen. Das sind die Schattierungen von Zweifel, Zögern, Unbestimmtheit und dergleichen. Diese Art der Modalität nennen E. Gulyga und E. Schendels irreale Modalität.

Nach der objektiven Modalität unterscheiden W. Admoni und J. Miloserdowa zwei Satztypen, die zueinander eine Opposition bilden: bejahende Sätze und verneinende Sätze.

Die deutsche Sprache verfügt über ein System von Mitteln zum Ausdruck der Modalität. In ihrer Gesamtheit konstituieren sie das sogenannte Modalfeld. Das sind die Mittel verschiedener Sprachebenen: grammatikalische (Modusformen des Verbs), lexikalische (Modalverben, Modalwörter, Modalpartikeln), lexikalisch-grammatikalische, syntaktische (Konstruktionen verschiedener Art, die eine modale Einschätzung enthalten).

Der Erweiterungsgrad des Satzes.Es geht um die strukturelle Erweiterung des Satzes. Aus dieser Sicht unterscheidet man drei Satztypen: 1) den sogenannten nackten Satz (er besteht nur aus den Hauptgliedern des Satzes); 2) erweiterte Sätze (neben den Hauptgliedern enthalten sie Nebenglieder); 3) elliptische Sätze (sie entbehren ein oder mehrere strukturell notwendige Satzglieder). Elliptische Sätze stützen sich in ihrer Existenz auf den Kontext oder die Situation. Hier entsteht das Problem der Vollständigkeit des Satzes. Elliptische Sätze sind unvollständig. Von ihnen sind die Sätze abzugrenzen, die in ihrer strukturell unvollständigen Zusammensetzung grammatikalisiert (erstarrt) und somit ohne Kontext selbstgenügend sind. (Alles klar. Alle einverstanden? Alles in Ordnung.).

Die kommunikative Aufgabe des Satzes.Jeder Satz erfüllt im Kommunikatiosprozess seine kommunikative Aufgabe. Von diesem Standpunkt aus unterscheidet man drei Satztypen: 1) den Aussagesatz: seine Aufgabe ist, dem Gesprächspartners etwas mitzuteilen; 2) den Fragesatz: seine kommunikative Aufgabe ist, beim Gesprächspartner eine bestimmte Information zu erfragen; 3) den Aufforderungssatz: seine Aufgabe ist, den Gesprächspartners zu einer bestimmten Handlung zu anzuregen. Manche Sprachforscher unterscheiden noch einen Satztyp nach diesem Aspekt - Ausrufesätze. Admoni wendet entschieden ein. Er meint, Ausrufesätze gehören zu einem anderen Aspekt des Satzes, und zwar zum emotionalen Aspekt.

Die kommunikative Gliederung des Satzes. Die kommunikative Gliederung ist ein sehr wichtiger Aspekt des Satzes. Es geht darum, wie der Sprechende einen Gedankeninhalt entfaltet: welche sprachlichen Elemente dienen ihm als Ausgangspunkt der Aussage (das ist des öfteren das Bekannte, das Alte, das Gegebene) und welche enthalten eine neue Information, um deren willen die Aussage aufgebaut wird (das ist das Neue, das Unbekannte, das Noch-nicht-Gesagte). Die sprachlichen Elemente, die dem Sprechenden als Ausgangspunkt dienen nennt man das Thema, die sprachlichen Elemente, die eine neue Information enthalten, nennt man das Rhema. Die kommunikative Gliederung nennt man oft die Thema-Rhema-Gliederung (W. Schmidt). Andere Termini dafür sind die aktuelle Gliederung (in der Russistik), die kommunikativ-psychologische Einstellung des Sprechenden (W. Admoni), die Mitteilungsperspektive (O. I. Moskalskaja). Das Thema ist das, worüber etwas mitgeteilt wird, das Rhema ist das, was mitgeteilt wird.

Als Begründer der kommunikativen Satztheorie gilt der tschechische Sprachforscher W. Mathesius. In der deutschen Germanistik entwickeln diese Theorie E. Drach, K. Boost, H. Brinkmann, Wilhelm Schmidt, in der russischen Germanistik – W. Admoni, G. Kruschelnizkaja, O. Moskalskaja.

Die deutschen Sprachforscher E. Drach und K. Boost betrachten den deutschen Satz aus kommunikativer Sicht als ein Spannungsfeld: das Thema erzeugt eine Spannung, die mit der Nennung des Rhemas gelöst wird. E. Drach nennt das Satzglied mit dem höchsten kommunikativen Wert „das Sinnwort“. Wichtig ist die Frage, welche Satzglieder als Thema und als Rhema auftreten können. Die Untersuchungen lassen erkennen, dass alle Satzglieder thematisch und rhematisch erscheinen können.

E. Drach, K. Boost und H. Brinkmann teilen den deutschen Satz in 3 Felder: Vorfeld, Mitte und Nachfeld. Sie kommen zum Schluss, dass im deutschen Satz 2 Varianten der Wortstellung möglich sind, je nachdem, ob der Satz emotional neutral (a) oder emotional verstärkt ist (b):

Vorfeld Mitte Nachfeld
Eindrucksstelle verbale Teile Ausdrucksstelle
а) Dein Bruder Der Junge Das Kind ist ist soll ein feiger Hund. naiv. schlafen.
Ausdrucksstelle verbale Teile Eindrucksstelle
в) Ein feiger Hund Naiv Schlafen ist ist soll dein Bruder! der Junge! das Kind!

 

a) In einem emotional-neutralen Satz rückt das Satzglied mit dem höchsten kommunikativen Wert (das Rhema) ins Nachfeld und nimmt dort die letzte oder vorletzte Stelle ein, die als Ausdrucksstelle erscheint.

b) In einem emotional-verstärkten Satz rückt das Satzglied mit dem höchsten kommunikativen Wert (das Rhema) ins Vorfeld, also an die Satzspitze, die als Ausdrucksstelle erscheint.

Besonders expressiv wirken solche Verschiebungen, wenn an die erste Stelle das Satzglied verschoben wird, welches sonst diese Stelle nicht einnimmt, denn sie ist sonst für ihn nicht typisch. Das sind folgende Satzglieder: das Prädikativ, das Partizip II oder der Infinitiv des zusammengesetzten verbalen Prädikats oder der analytischen Zeitform, das Verbum finitum, das direkte Objekt. Vgl.:

Gesprochen habe ich mit ihm nicht! Einen Hunger hab ich!

Schlafen müsst ihr alle! War das aber eine Überraschung!

Das Verbum finitum kann im Aussagesatz auch an die erste Stelle verschoben werden. Das ist für die Personalform des Verbs ungewöhnlich, deswegen expressiv: Will ich nicht! Weiß ich nichts! Versteh ich nichts!

Die erste Stelle im Satz wirkt expressiv, weil sie für diese Satzglieder sonst nicht typisch ist. Solche Abweichungen von der normativen Wortfolge kommen in der schöngeistigen Literatur und in der Poesie vor. Vgl.:

Grau, teurer Freund, ist alle Theorie

und grün ges Lebens goldner Baum. (W. Goethe)

Nichtstuer ist dein Sohn! Nichtstuer und Grünschnabel ist er!“ (W. Bredel)

Die Wortfolge ist nicht das einzige Mittel zum Ausdruck der kommunikativen Gliederung des Satzes. Das universellste Mittel dazu ist die logische Intonation im Satz. Mit ihrer Hilfe kann man einem beliebigen Satzglied den höchsten kommunikativen Wert verleihen. Die Intonation begleitet und verstärkt alle übrigen Mittel.

Weitere Mittel zum Ausdruck der kommunikativen Gliederung des Satzes sind der Artikel (der unbestimmte Artikel begleitet das Rhema, der bestimmte Artikel – das Rhema), das Genus des Verbs (das unpersönliche Passiv dient z.B. zur Hervorhebung der Handlung), die Verletzung der Rahmenkonstruktion (Ausrahmungen sind des öfteren rhematisch). Ihre Rolle für die kommunikative Gliederung des Satzes bedarf einer genaueren Untersuchung.

Die deutsche Sprache verfügt also über ein System von Mitteln zum Ausdruck der kommunikativen Gliederung des Satzes.

Die Emotionalität des Satzes. Es gibt emotional neutrale Sätze und die Sätze, die zum Ausdruck von Emotionen und Gefühlen dienen. Die letzteren nennt W. Admoni die Sätze mit dem verstärkten emotionalen Gehalt. Sie bilden zueinander eine Opposition.

 


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  1. Gliederung
  2. Gliederung
  3. Gliederung
  4. VII. Kommunikative Gliederung des Satzes




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